Rasen aussäen und auf den Winter vorbereiten
(manufactum.de)
Im September ist die beste Zeit, um eine neue Rasenfläche anzulegen, denn der Boden ist noch warm, die Luft aber schon kühler. Auch sollte jetzt der vorhandene Rasen nach der starken Beanspruchung in den vergangenen Sommermonaten – durch hohe Temperaturen, längere Trockenperioden und intensive Nutzung der Fläche – regeneriert werden, damit die Rasengräser gut gestärkt in den Winter gehen können.
Es wird benötigt:
Werkzeug und Zubehör: scharfe Schere mit kurzen, gebogenen Klingen („Rosenschere“), stachelfeste Arbeitshandschuhe, Erntegefäß (nicht zu groß, eher flach), Gefäß für Schnittgut.
Anleitung
Den Rasen möglichst tief mähen und das Schnittgut von der Fläche abfahren.
Verdichtete, verfilzte, vermooste oder stark verunkrautete Flächen vertikutieren, damit wieder Luft an die Wurzeln gelangt, sie ohne Konkurrenz Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen können und die Rasengräser gut belichtet werden. Das herausgelöste Gras und Moose von der Fläche entfernen.
Ab Mitte des Monats mit einem kalibetonten organischen Rasendünger oder einer dünnen Kompostschicht düngen. (Dies ist gleichzeitig die letzte Rasendüngung des Jahres.)
Weist der Rasen nach dem Vertikutieren größere Kahlstellen auf, mit einem Sand-Kompost-Gemisch auffüllen und dort nachsäen.
Die Kahlstellen mit einem Rechen (bei stark verdichtetem Boden mit einer Gabel) erst auflockern und dann die Erde wieder glattziehen. Zusätzlich eine etwa 3 cm dicke Schicht gute, unkrautfreie Erde oder feingesiebte Komposterde aufbringen, die den Samen gute Anwachsbedingungen gibt. Das Niveau der bearbeiteten Fläche sollte etwas über dem umgebenden Rasen liegen, da sich der Boden später noch setzt.
Den Samen gleichmäßig, breitwürfig über die Fläche verteilen; bei einer Nachsaat etwas dichter säen als bei einer Neuanlage.
Den Samen flach einrechen und den Boden walzen bzw. andrücken. Kleine Flächen mit dem Rechenkopf oder einer Schaufel festklopfen, bei größeren Neuanlagen eine Rasenwalze verwenden – die zum Beispiel im Gartencenter, im Baumarkt oder bei Genossenschaften (Raiffeisen) auch geliehen werden kann.
Gut wässern, aber dabei darauf achten, dass die Samen nicht weggeschwemmt werden. Dies gelingt am besten durch die Verwendung eines Regners. Die eingesäte Fläche dann für etwa vier Wochen stets feucht halten.