(manufactum.de)
Herbstliches Falllaub ist ein natürlicher Winterschutz für Pflanzen und Boden, da es eine schützende, wärmende und dazu durch Zersetzung nährende Schicht bildet. Zwischen Stauden und Sträuchern sollte es daher liegen gelassen, von Rasenflächen oder Gehwegen aber entfernt und kompostiert werden.
Es wird benötigt:
Werkzeug: Laubbesen (Fächerbesen), gegebenenfalls Gabel zum Aufschichten von Laub- und Komposthaufen, gegebenenfalls Rasenmäher (Kreiselmäher), Gartenschere zum Zerkleinern weiterer Kompostmaterialien.
Zubehör: Laubkomposter, andere Kompostbehälter, Abfallsäcke für krankes Laub, Sammelgefäße, eng sitzende Arbeitshandschuhe.
Kompostzusätze: Algenkalk, Steinmehl, Hornmehl, Hornspäne, gegebenenfalls Kompostbeschleuniger, weitere Kompostmaterialien zum Aufsetzen von Mischkompost (Grünschnitt, Erntereste, Rasenschnitt, zerkleinerte Zweige oder Küchenabfälle).
Anleitung
Falllaub nicht zu lange auf dem Rasen liegen lassen, sondern regelmäßig entfernen. Unter dem Laub würden die Gräser durch Lichtmangel vergilben und aufgrund von Sauerstoffmangel faulen. Das Laub am besten unter Bäume und Sträucher ziehen und dort als schützende Mulchschicht verteilen oder auf den Kompost geben.
Laub auch von häufig benutzten Wegen auf dem eigenen Grundstück sowie gegebenenfalls angrenzenden Bürgersteigen regelmäßig entfernen. Dachrinnen von Laub freihalten, damit Regenwasser ungehindert abfließen kann.
Zwischen Stauden und Sträuchern gefallenes Laub liegen lassen und bei Stauden erst vor dem Neuaustrieb im Frühjahr entfernen. Ausgenommen sind wintergrüne Stauden; von diesen zu dicke Laublagen entfernen.
Krankes Laub (zum Beispiel unter Obstbäumen oder mit Miniermotten befallenes Kastanienlaub) in Säcken sammeln und aus dem Garten entfernen.
In einer ruhigen Gartenecke einen Laubhaufen (vermischt mit etwas Gehölzschnitt) auftürmen, der als Winterquartier für Igel und diverse Nutzinsekten dienen kann.
Beim Kompostieren die unterschiedlichen Verrottungszeiten beachten: Die Blätter von Obstbäumen, Ziersträuchern, Linde, Esche, Ahorn, Birke oder Haselnuss liefern schon innerhalb eines Jahres feinen Laubhumus, während das Laub von Walnuss, Eiche, Kastanie, Buche oder Platane deutlich länger benötigt, da Gerbstoffe, Wachsüberzüge oder hohe Säuregehalte die Rotte behindern.
Kleinere Mengen schwer verrottbaren Laubs mit Hilfe eines Rasenmähers (Kreiselmäher mit Auffangkorb) zerkleinern. Mikroorganismen haben dann zur Zersetzung eine größere Angriffsfläche, und die Blätter verrotten schneller. Auch nur in kleineren Mengen auf den Kompost geben.
Extrem festes Laub wie zum Beispiel das der Platane besser nicht auf den Kompost geben, sondern auf großen Grundstücken separat in einer Ecke sammeln und mit Gehölzschnitt abdecken oder in Säcke füllen und abfahren lassen.
Ansonsten Laub auf dem Kompost immer im Wechsel mit anderen Materialien (Erntereste, welke Sommerblumen, Rasenschnitt, zerkleinerte Zweige, Küchenabfälle) aufschichten, um die Rotte zu verbessern. Zwischen den Lagen etwas Algenkalk, Steinmehl oder Hornspäne und Grobkompost einstreuen.
Den fertigen Komposthaufen mit Gras, Stroh oder Laub abdecken. Der Kompost muss locker und feucht sein.
Speziellen Laubkompost folgendermaßen aufschichten: Laubblätter, am besten von verschiedenen Baumarten, vermischen. Auch Grünmaterial (zum Beispiel zerkleinerte Brennesseln) kann untergemischt werden. In Lagen von etwa 30 cm aufschichten, dazwischen Kompost oder Steinmehl und einen tierischen Dünger (Mist, Hornmehl) einstreuen, gegebenenfalls auch einen Kompostbeschleuniger. Im Frühjahr den stark zusammengefallenen Haufen umsetzen. Nach einigen Monaten (je nach Witterung) ist eine sehr gute, dunkle Erde entstanden; halbverrottetes Laub ist ein hervorragendes Material zum Mulchen.
Nun sind sie da, die neuen Termine für das Jahr 2025.